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Protestbrief der Anwohner nahe der Paulinenbrücke

Am 17.Mai 2020 wurde in der Stuttgarter Zeitung (Onlineversion) ein Artikel veröffentlicht der sich auf den Protest der Anwohner nahe der Paulinenbrücke gegen die Veranstaltungen des Vereins Stadtlücken unter der Paulinenbrücke bezieht. Leider wurde der dort erwähnte „Brandbrief“ nur lückenhaft zitiert, deshalb stellen wir den Text nun hier vollständig zur Verfügung.

Zum Artikel der Stuttgarter Zeitung…

Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung.

 

 

Protestschreiben: „Wem gehört die Stadt?

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

sehr geehrte Damen und Herren Bürgermeister,

sehr geehrte Damen und Herren Stadträte,

unsere Toleranzgrenze als Anwohner und Bürger der Stadt in Sachen Gestaltung des Platzes unter der Paulinenbrücke mit dem Verein Stadtlücken e.V. ist seit langem erreicht.

Es ist eine Schande für die Stadt Stuttgart, wie dort das Geld sinnlos verschleudert (es ist von 1,65 Mio Euro die Rede) und die Interessen der Anwohner mit Füßen getreten werden.

Seit der „Bewirtschaftung“ durch den Verein wird dort eine schädliche, einseitige Subkultur angezogen und der Platz wird immer mehr zu einem Treffpunkt der Drogenlegalisierungs-Szene, die die Anwohner und auch die Restaurants und Gewerbebetriebe massiv stören bzw. gefährden . Jetzt soll auch noch zusätzlich zur Franziskusstube eine Essensausgabe unter der Brücke stattfinden. Völlig unverständlich! Offenbar soll die Drogenszene dort etabliert werden, getarnt als Subkultur! Zudem gibt es vermehrt Sprayer mit Devisen wie: „Eigentum ist Diebstahl“angebracht an Kindergarten und Fangelsbach-Friedhof und „ficht Deutsche Bank“(wörtlich übernommen). Nazi-Kreuz und Penis wurden auf die Türe der Franziskusstube geschmiert.

Statt den Platz auch für eine umfassende Bürgerbeteiligung zur Verfügung zu stellen, wurde dort u.a. von einem Studenten eine Masterarbeit (Reallabor) geschrieben, ohne dass die untersuchten Personen davon etwas wussten. Ziel des Reallabors war es laut Universität Stuttgart eine nachhaltige Nutzung von Stadtraum und Mobilität bei Verdrängung des motorisierten Individualverkehrs zu erproben. Die kritischen Stimmen wurden damit abgetan, dass es ja gerade Sinn und Zweck des Reallabors gewesen sei eine Debatte anzustoßen. Statt den Platz endlich aufzuwerten, wird der teure und sinnlose Weg unreflektiert weitergegangen. Die bisherigen Beschwerden werden nicht berücksichtigt.

Die Stadtlücken sind nicht befähigt, ein gutes Konzept für den Platz zu liefern. Das Restaurant Perbacco, die Schmuckdesignerin Viola Hermann sowie Sr. Margret Ebe, Leiterin der Franziskusstube und die dortigen Gäste sowie die ehrenamtlichen Helfer fühlen sich massiv durch die einseitig politisch orientierten Systemkritiker, die sich dort aus allen Stadtteilen versammeln, belästigt, auch Beleidigungen und Verleumdungen sind an der Tagesordnung. Wir bestehen nun auf eine unverzügliche Hilfe bei der Abstellung dieser unerträglichen Zustände und Auswüchse!

Wir fordern eine neue Kosten/Nutzen-Abschätzung und Prüfung durch eine unabhängige Stelle! Wir bitten dies trotz der Corona-Krise vorrangig in Angriff zu nehmen!

Mit freundlichen Grüßen

Unterschriften der Anwohner, Gewerbetreibenden, Unterstützer, Ca 50 Unterschriften.

Hier befand sich die 88.Wandschmierereien

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